Ein unvergessliches Erlebnis war der Ausflug unter Tage im Eisenbergwerk Gonzen bei Sargans. Wir wurden herzlich von den drei Bergführern beim Bahnhof empfangen, bevor wir mit Helm und Taschenlampe ausgerüstet wurden.
Nach einer Einführung in die Geschichte des Bergwerks und einer kurzen Sicherheitsinstruktion quetschten wir uns in die doch etwas engen Wagons des Zuges, welcher uns in gemächlichem Tempo rund zwei Kilometer tief in den Berg führte. Abgesehen von einem schwachen Licht der Lokomotive "Barbara 1" war um uns herum absolute Dunkelheit.
Bevor wir dann endlich unsere Kameras zum ersten Mal in den Einsatz nehmen konnten, mussten erst noch einige steile Treppen überwunden werden. Immer wieder blieben die Bergführer stehen und teilten ihr unglaubliches Wissen mit uns Laien. Der absolute Wahnsinn, welche Torturen die Kumpel noch vor einigen Jahrzehnten auf sich nehmen mussten, um hier nach Erz zu suchen.
Das Fotografieren in absoluter Dunkelheit war trotz unserer Erfahrung eine Herausforderung. Mit den verschiedenen Leuchtmitteln, die uns zur Verfügung standen, mussten erst die einzelnen Höhlen und dunklen Ecken von den Kameraden ausgeleuchtet werden, bevor der Auslöser gedrückt werden konnte.
Nach rund acht Stunden bei 13°C und 90% Luftfeuchtigkeit, gönnten wir uns zum Abschluss noch ein Glas des "bergeigenen" Rosé und verliessen die Stollen erschöpft, aber glücklich.
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